Wikinger auf Kaperfahrt in der Verbandsliga 2017/18

Neue Saison, neues Glück – so hieß es für die Wikinger um Spielertrainer Torben Freund und Kapitän Heiko Schreiber am 16.09. zum ersten Heimspieltag. Nachdem die letzte Saison mit dem zweiten Platz in der Verbandsliga voll im Rahmen der Erwartungen lag – und Freund / Schreiber daraufhin ihre Posten behalten durften/mussten – wurde die Saison gegen die Warmwasservolleyballer aus Strande und Neumünster eingeläutet. Schnell noch der letzte Sand aus der Kleidung geschüttelt und los ging die wilde Fahrt!

Um 15:00 gab Schreiber das Signal zum Angriff. Unsere Äxte waren geschärft, den Met hatten wir uns dieses mal für später aufgehoben. Vom Voltaren berauscht konnten wir die Schlacht schnell für uns gewinnen und die Strander ergaben sich nach 3 Sätzen. Die ersten Punkte waren damit erfolgreich eingefahren, dennoch waren wir noch nicht richtig satt. So segelten wir direkt in den zweiten Kampf gegen die Mannen aus Neumünster. Den ersten Satz konnten diese noch für sich entscheiden, das Match gewannen wir trotzdem mit 3:1. Der erste Heimspieltag brachte also nicht nur Lust auf mehr, sondern auch 6 Punkte. Die Wikinger übernahmen damit direkt die Tabellenspitze.

 

Übermütig forderten uns am nächsten Spieltag die jungen Husumer heraus. Wieder ertönte das Signal zum Angriff und die Wikinger überfielen nicht nur das reichhaltige Buffet, sondern auch die Spieler aus Husum. Das Aufeinandertreffen war so schnell vorbei wie es begonnen hatte und es wurde im Anschluss noch ein Restaurant direkt am Husumer Hafen geplündert. Satt, zufrieden und mit weiteren 3 Punkten im Gepäck segelten die Wikinger wieder zurück ins heimische Kiel. Denn dort sollte auch der nächste Erfolg errungen werden. 

 

Die renitenten Krieger aus Mettenhof wollten uns alsbald den Schneid abkaufen, wohl angestachelt von ihren Leistungen bei den letzten Kämpfen. Trotz der leichten Verspätungen von Konsonantenkatastrophe Krukowska und Halbneuzugang Peters, legten die Wikinger furios los. Anführer Freund konnte gleich eine 9:0 Führung mit platzierten Angaben herausspielen, sodass die Kriegstrommeln der Mettenhofer verstummten und die Spieler nach einer Auszeit schrien. Nach einem einseitigen 25:8 sah man auf beiden Seiten Tränen – auf unserer Seite Freudentränen, bei den Mettenhofer Tränen des Schmerzes. In der Folge versuchten die Mettenhofer noch ihre Ehre wiederherzustellen – vergebens. Auch dieses Mal segelten wir mit einem 3:0 nach Hause. Ein im Nachhinein veröffentlichter vermeintlicher Augenzeugenbericht mit den besten Mettenhofer Aktionen geht dann auch maximal als Kurzfilm durch - wenn überhaupt. Großer Dank gebührt unsererseits Wikinger Ketelsen, der in Satz 1 und 2 tolle Angabenserien hinlegte, aber den Satzball jeweils ins Netz haute. Seine Strafe in Form von 2 Bierkästen trug er mit Fassung. 

 

Kürzlich wollten dann die Mannen des TSV Wattenbek ihre Schwerter gegen uns testen. Bei der Anreise dachten wir noch, dass sie lediglich mit Holzschwertern kämpfen würden… weit gefehlt! Einige Ausfälle unsererseits wollten kompensiert werden und die Wattenbeker nutzten dies direkt aus und überraschten uns in der ersten Schlacht mit kraftvollen Angriffen. Doch echte Wikinger geben niemals auf! Nachdem wir den zweiten Durchgang knapp für uns entscheiden konnten waren wir in unserem Element und besiegten die Wattenbeker 3:1. Neuwikinger Grün gab in diesem großen Kampf sein erfolgreiches Debüt und fügte sich in der Formation hervorragend ein. Gleichzeitig stellte er einen Rekord auf, da er sich während eines (!) Ballwechsels 3 Mal auf den Boden schmiss und den Ball noch im Spiel hielt. Manch andere schaffen dies nicht mal während der gesamten Saison…

 

Zu Buche stehen nun 15 Punkte und nur 2 verlorene Sätze in 5 Spielen. Der Start in die Saison ist also gelungen, die Tabellenspitze gehört uns und der Raubzug geht am 12.11. weiter Richtung Lübeck, bevor es dann zwei Wochen später zu einem Kracher-Heimspieltag für uns kommt. Unsere Seher berichteten, dass sich Gäste aus dem hohen Norden Flensburgs aufmachen werden, um unsere Kampfeslust zu erproben. Auch lokale Rivalen vom KTV wollen uns die Krone streitig machen. Aber wir werden die Jungs mal richtig Kielholen und ihnen zeigen, wo Thors Hammer hängt! Wer uns dabei zuschauen möchte, ist am 25.11.17 ab 15 Uhr herzlich gern in die Iltishalle zu gutem Volleyball und einem noch besseren Buffet eingeladen. 

 

Bis dahin, eure Wikinger!

 

(Autor: Jan Krukowska)